Sechskantschrauben
Sechskantschrauben per DIN933 / ISO4017 sind Schrauben mit Gewinde bis unter den Kopf (auch als Vollgewinde Sechskantschrauben bezeichnet). Als Teilgewinde Sechskantschraube wird diese per DIN931 / ISO4014 angeboten. Zwischen den Schrauben nach DIN bzw. ISO Norm gibt es geringfügige Unterschiede in Schlüsselweite bzw. Gewindelänge. Diese beiden Schraubentypen werden in vielen Einsatzbereichen eingesetzt und sind sowohl in Industrie als auch im privaten Gebrauch weit verbreitet. Die Schraubenlänge wird bis unter den Kopf gemessen, da im Normalfall (bei fertiger Verschraubung) der Kopf übersteht.
Sechskantschrauben werden in unterschiedlichsten Materialien und Oberflächen angeboten. Gängig hierbei ist die Variante in Stahl galvanisch verzinkt in Festigkeitsklasse 8.8 bzw. als Edelstahl Sechskantschraube in Edelstahl A2.Daneben sind die Schrauben in blank, feuerverzinkt bzw. aus Edelstahl A4 erhältlich und können in unterschiedlichen Festigkeitsklassen (verzinkt in 8.8, 10.9 oder 12.9 bzw. bei Edelstahl in Festigkeit 50/70/80) bestellt werden. Die Festigkeitskennzeichnung ist im Schraubenkopf eingeprägt (z.B. 8.8).
Sonderformen wie z.B. die DIN6921 Sechskantschraube mit Flansch und (optional) Sperrverzahnung vereint die "normale" Sechskantschraube mit angepressten Unterlegscheibe und bietet durch die optionale Sperrverzahnung zusätzlich eine Sicherungsfunktion.
Tipp zur Auswahl der geeigneten Mutter: Bei Verschraubungen sollten generell das Mischen von unterschiedlichen Materialien (Stahl und Edelstahl) vermieden werden. Auch sollte die Mutter entsprechend der Festigkeit der Schraube gewählt werden (so sollte für eine Stahlschraube mit FKL 8.8 auch eine FKL 8 Mutter aus Stahl verwendet werden). Keinesfalls sollte eine Mutter niedriger Festigkeit gewählt werden.